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Hallo Uta und Micha, Respekt, dass Ihr den Corona-Zwangsstop so sinnvoll und hilfreich für die örtliche Bevölkerung nutzt. Ich selbst habe den Lock-down als Skipper einer Mitsegeltour auf St. Vincent erlebt und kam nach 14 Tagen in ein völlig verändertes Martinique zurück. Während in Europa die Lockerungen täglich voranschreiten und auch Segeltörns wieder möglich werden, erreichte mich die Tage ein Hilferuf „aus dem Paradies“. Alfonso, der mit seiner Familie eine der „Big Mama“ Küchen in den Cays betreibt und meine Crewˋs seid Jahren bewirtet, berichtete mir auf WhatsApp von großer Not in ganz Union Island. Der Tourismus ist von einem Tag auf den anderen weggebrochen, die Saison so plötzlich beendet, dass Rücklagen für die Hurricansaison nicht ausreichend zu bilden waren. Aber es kommen auch kaum Waren an, der Supermarkt hat geschlossen, nur einmal in der Woche kommt das Versorgungsschiff, mit Wären zu deutlich überhöhten Preisen. Ich fange jetzt an erstmal unter den ehemaligen Crewˋs zu sammeln. Aber alles ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Pandemie trifft diejenigen am heftigsten, die sowieso schon unten auf der Leiter stehen – und das weltweit, völlig unabhängig von den Infektionszahlen im eigenen Land. Auch das eine Auswirkung der Globalisierung, mit wenig Emphatie bei den REICHEN UND Mächtigen. Ich hoffe für Euch, dass Ihr die Reise bald fortsetzen könnt und freu mich auf die nächsten Beiträge in Uta‘s Blog.
Euch alles Gute Manfred