Ein herzliches Ahoi in die Heimat!
Seit September ist der Lockdown in Kolumbien beendet und wir sind nach über sieben Monaten endlich wieder gesegelt. Derzeit ankern wir vor Cartagena und warten auf guten Wind für die Weiterfahrt nach Panama.
Dort wird Uta dann leider von Bord gehen, ihr Arbeitgeber wollte den unbezahlten Urlaub nicht verlängern. Natürlich sind wir beide sehr traurig darüber, jetzt so lange getrennt zu sein. Aber Uta möchte ihren Arbeitsplatz genauso ungerne aufgeben, wie ich die Weltumseglung. Da müssen wir jetzt also irgendwie durch. Trotzdem werde ich nicht alleine durch die Südsee segeln - mehr dazu in der nächsten Flaschenpost oder bald in Utas Blog, in dem es auch jetzt schon wieder reichlich neuen Lesestoff gibt.
Vor unserer Weiterfahrt haben wir uns noch einige andere Regionen Kolumbiens angeschaut. Medellin und Guatapè waren wunderbar, in Bogotá gab es eine böse Überraschung. Warum mir in die Hand gebissen wurde und wir bis nachts auf einem Polizeirevier festsaßen, könnt Ihr in meinem Bericht nachlesen. Und es gibt auch diesmal wieder eine unterhaltsame Geschichte über einen Landausflug - unglaublich, was in zwei Tagen so alles passieren kann.
Außerdem habe ich jetzt mein Interview zur Steinkohle fertig übersetzt. Mit bewegenden Worten berichtet Diana Fonseca, dass ihre Gegner auch vor Mord nicht zurückschrecken und wie man sich fühlt, wenn einem der Tagebau die Heimat nimmt.
Wie immer freue ich mich über Eure Fragen und Rückmeldungen.
Liebe Grüße von der Daphne - Michael
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