Es geht voran …

… aber die Vorbereitungen laufen nach wie vor etwas holprig. Während zwar manche Dinge, die ich für kompliziert hielt, einfacher als gedacht funktionieren, gestalten sich andere überraschend schwieriger als erwartet.

Dabei gerate ich vor allem bei der Technik in Verzug. Wir hatten eigentlich gehofft, viele der Ausrüstungsgegenstände mit der wir Daphne ausstatten möchten, schon auf der Sommertour nutzen zu können. Entsprechend früh hatte ich entsprechende Aufträge und Bestellungen ausgelöst.

Gute Handwerker sind schon für Landratten schwer zu finden, an der Küste ticken die Uhren dann noch einmal anders. Dummerweise betrifft dies mit dem geplanten Heckgeräteträger gerade ein Bauteil, das wie der Name schon sagt viele andere Teile tragen  soll. Ohne dessen Lieferung und Montage nützen uns auch die ganzen pünktlich gelieferten Gerätschaften nicht viel. Im Gegenteil: Sie nehmen unter Deck völlig unnütz mehr und mehr Stauraum in Anspruch.

Aber noch sind ja fünf Wochen Zeit …

Eigentlich genug Zeit für Radar, AIS, Windgenerator und Solarpaneel. Wenn, ja wenn der im Oktober beauftragte Heckgeräteträger denn endlich montiert wäre.

Der Einbau neuer Batterien hingegen dürfte zeitnah erledigt sein. Wir nutzen das Entfernen des defekten Generators und den damit verbundenen Platzgewinn im Motorraum dafür, unsere Batteriekapazität erheblich zu erweitern. Bislang verfügen wir über 105 Ah bei der Starterbatterie, 300 Ah für Bugstrahlruder und Ankerwinsch sowie 150 Ah für „Service“ verbaut. Letztere wird nun mit drei je 60kg-schweren AGM-Batterien mehr als vervierfacht.

In Verbindung mit dem Windgenerator also mehr als genug – auch für größere Überfahrten oder längere Aufenthalte in abgelegenen Ankerbuchten ohne Abstriche bei Sicherheit und Komfort.

Die meisten Ratschläge bezüglich Batteriekapazität zäumen das Pferd anders auf. Sie erfordern die Ermittlung des prognostizierten Verbrauchs und leiten davon die benötigte Kapazität ab. Nur was nutzt mir die ermittelte Ah-Menge wenn der Platz dafür nicht reicht. Wir bauen ein was wir untergebracht bekommen und passen anschließen unter der Maßgabe „Sicherheit vor Komfort“ die Ausstattung und deren Nutzungszeit daran an. Ob, und wie dies umsetzbar ist, werden wir dann am Ende der Reise wissen.

Ein Projekt bei dem wir ebenfalls zeitnah fertig werden, ist der Austausch der Bordtoilette inklusive Pumpe und Schläuche. Die Schläuche sind alt und müffeln. Die elektrische Pumpe ist ebenfalls in die Jahre gekommen und soll durch ein manuelles Modell ersetzt. Das ist leiser und weniger störungsanfällig.

Eine weitere Baustelle bei der ich die Fertigstellung selber in der Hand habe, ist das Überarbeiten des Teakdecks. Mit der, im Vorfeld recherchierten Prognose von 20 benötigten Arbeitstagen lagen wir insgesamt ganz gut. Manche Arbeitsschritte, wie das Entfernen der Fugen dauerten länger als geplant. Andere, wie das Auswechseln der Holzpropfen konnte ich dafür schneller erledigen. Ein guter Stundenlohn wenn man berücksichtigt, dass ein Bootsbauer uns diese Arbeit für 6.000,– € angeboten hatte. Vermutete Umsetzung der Maßnahme – siehe oben.

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