Vertrieben von der Steinkohle – Ein Interview

Zusätzlich zu meinem Bericht „Kolumbianische Steinkohle für deutsche Stromkunden“ wollte ich auch erfahren, wie es für die Betroffenen hier ganz konkret aussieht. Leider waren viele eingeschüchtert und lehnten meine Interviewanfrage ab oder verwiesen auf Anwälte ihrer Organisationen. Über „kolko e.V.“ bekam ich schließlich Kontakt zu Diana Fonseca, die ihre Heimat wegen der Tagebaue verlassen hatte. Im Lockdown durften wir zwar

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Flamingoschwärme und deutsche Soldaten an der venezolanischen Grenze

Mehr als sieben Monate nachdem wir in Santa Marta ankamen wurde der Lockdown beendet und wir konnten endlich unsere Weiterfahrt planen. Das benötigte Einladungsschreiben einer Marina in Panama hatte ich bereits erhalten, genauso wie die erforderliche „Formalnote“ der deutschen Botschaft in der diese unserer Weiterfahrt eine Fürsprache ausspricht. In Coronazeiten ist eben alles noch komplizierter als sonst ohnehin schon. Um

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Aufregung in Bogotá

Als wir auf die belebte Fußgängerzone im Zentrum von Bogotá einbogen, ahnten wir noch nicht was uns bevorstand. Wir hatten gerade in einem gemütlichen Straßencafé eine kleine Stärkung zu uns genommen und wollten anschließend von der Fußgängerzone in das 2 Kilometer entfernt gelegene Nationalmuseum laufen. Meine Laune war noch immer ein wenig getrübt von unserem Erlebnis am Flughafen Medellín am

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Ein Ausflug der etwas anderen Art

Dienstag, 22.7.2020 Seit dem Lockdown sind die Möglichkeiten, sich frei zu bewegen auch hier erheblich eingeschränkt. Und da wir erst kurz vor dem Inkrafttreten in Kolumbien ankamen, hatten wir bislang auch nur einen mehrtägigen Ausflug in Landesinnere unternommen. Seitdem ist unser einziger Auslauf die Lebensmittelverteilung, die uns ungefähr alle zwei Woche zu den unterschiedlichsten Orten führt. Seit längerem reifte aber

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Wenn Dein Land im Meer verschwindet

Kurz nach dem in Santa Marta der Lockdown erlassen wurde, begannen wir damit, Spenden zu sammeln um davon dann Lebensmittel an Familien hier zu verteilen. Um sicher zu stellen, dass die Sachen auch tatsächlich bei den Bedürftigen ankamen, ließen wir uns von Leuten helfen, die uns persönlich bekannt waren und so führte uns eine unserer Touren auch nach Palomino zu

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Vom, aber nicht im Müll leben – Ein Interview

Buenos Dias Jesus. Vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Erzähle doch bitte zunächst ein wenig über Dich persönlich, wo Du herkommst und wo Du jetzt lebst. Ich bin 46 Jahre und lebe seit 20 Jahren auf der Straße. Ich komme ursprünglich aus Cordoba ungefähr 8 Stunden von hier. Jeder kennt mich, jeder hilft mir. Viele

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Kolumbianische Kohle für deutschen Strom

Die letzte Passage bevor Covid-19 unsere Segeltour unerwartet stoppte, führte uns von den ABC-Inseln knapp 350 Seemeilen auf den südamerikanischen Kontinent. Ursprünglich wollten wir auf dem Weg von Curaçao nach Panama nur einige Tage in Kolumbien verbringen. Einerseits um nicht so lange durchsegeln zu müssen, zum anderen natürlich um Cartagena und einige andere interessante Orte zu besichtigen und da Segelfreunde

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Mit dem Lockdown kommt der Hunger

ENGLISH VERSION KLICK HERE Die ersten Tage nach unserer Ankunft in Kolumbien, als an eine Ausgangssperre noch nicht zu denken war, erlebten wir die Straßen von Santa Marta voller Leben. Bei unseren Spaziergängen und Restaurantbesuchen fielen uns besonders die vielen Menschen auf, die sich als fliegende Händler, Straßenkünstler oder Transporteure verdingten. In Kolumbien ist mehr als die Hälfte der arbeitenden

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