Mit dem Lockdown kommt der Hunger

ENGLISH VERSION KLICK HERE Die ersten Tage nach unserer Ankunft in Kolumbien, als an eine Ausgangssperre noch nicht zu denken war, erlebten wir die Straßen von Santa Marta voller Leben. Bei unseren Spaziergängen und Restaurantbesuchen fielen uns besonders die vielen Menschen auf, die sich als fliegende Händler, Straßenkünstler oder Transporteure verdingten. In Kolumbien ist mehr als die Hälfte der arbeitenden

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Ausgangssperre im Paradies

Als Uta und ich im Juli letzten Jahres von Stralsund aufbrachen um drei Jahre lang die Welt zu umsegeln, kannten wir Corona nur als mexikanische Biermarke. In der Süddeutschen Zeitung erschien am 3. Januar eine kurze Nachricht; 10 knappe Zeilen auf Seite X über den Ausbruch einer „nicht identifizierten Lungenkrankheit“ in China. Am 23. Januar erhielt Uta von einer Freundin

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Besuch auf einem Frachtensegler

Auch wenn wir mit unserer „Daphne“ weitgehend schadstofffrei unterwegs sind – weltweit ist die Schifffahrt für ca. 15 % der Stickoxid- sowie 13 % aller Schwefeldioxidemissionen verantwortlich.  Dies liegt vor allem daran, dass die Motoren fast aller Großschiffe Schweröl verbrennen, das Abfallprodukt aus der Erdölverarbeitung. Lediglich in den wenigen ausgewiesenen Schutzgebieten müssen die Schiffsmotoren auf Diesel umgeschaltet werden. Manche bezeichnen

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8. Kopenhagen – Vorbildlicher Radverkehr

Der letzte Reiseabschnitt begann mit einer unangenehmen Überraschung. Bislang war DAPHNE auf dieser Tour von Defekten verschont geblieben. An unserem letzten Ankerplatz in den schwedischen Schären passierte es dann: Das Bugstrahlruder gab seinen Geist auf. Da sich diese Manövrierhilfe nur circa 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche befindet, war der Schaden schnell lokalisiert. Die Propeller-Nut in der ein Mitnahmestift der Antriebsachse

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7. Stockholm – Nachhaltiges Bauen

Der Bann ist gebrochen. Nachdem wir zuvor dreimal in Folge beim Versuch, das jeweilige Etappenziel zu erreichen glücklos blieben, schafften wir es in Stockholm direkt im Herzen der Stadt zu landen. Doch dazu später. Zunächst lag die Wunderwelt der finnischen und schwedischen Schären vor uns. Unser Liegeplatznachbar in Hanko gab uns den Tipp nach Kökar zu segeln und dieser Tipp

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6. Helsinki – Selbstfahrende Busse

Nach Riga und Tallinn nun auch Helsinki: Ich schaffe es mit Daphne leider erneut nicht, das eigentliche Ziel anzulaufen. Mit dem vorhergesagten Wind lässt sich die skandinavische Metropole bei der Überfahrt von Estland nicht ohne umständliches Kreuzen ansteuern. Wir beschließen daher den kürzesten Weg durch den finnischen Meerbusen zu nehmen und Kurs auf Hanko zu setzen. Eine gute Entscheidung. Bei

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5. Tallinn – Digitalisierung

Bei der Planung meiner Tour-Termine war natürlich auch immer die eventuelle Sprachbarriere ein Thema. Bei Ausschussreisen in Nachbarländer ist dies für uns Abgeordnete jeweils bequem durch das Protokoll oder Ausschussreferat organisiert. Entweder sprechen unsere Gesprächspartner*innen deutsch oder es ist für das Dolmetschen gesorgt. Bei meiner Baltic Sea Tour musste ich auf diesen Komfort verzichten und davon ausgehen, dass die Termine

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4. Riga – Rail Baltica & Handelskammer

Bei 1.600 Seemeilen durch sieben Länder war mir natürlich schon bei der Törnplanung klar, dass ich unter Umständen unterwegs wetterbedingt Abweichungen von der Route in Kauf nehmen muss. In Lettland war es schließlich so weit. Die ersten beiden Wochen ging es meistens hart am Wind, aber immer gerade noch so in Richtung des jeweiligen Zielhafens. Ab Klaipeda hatten wir den

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3. Klaipeda – Energiepolitik

Nach den beiden Terminen in Polen führt uns die Törnplanung ins Baltikum. Vorher gilt es das russische Staatsgebiet großräumig zu umfahren. Schon bei unseren letzten beiden polnischen Häfen ist zu spüren, dass man sich einer Schengen-Grenze nähert. Waren die Hafenbehörden bislang immer äußerst entspannt, ändert sich dies je näher wir gen Osten fahren. Das jeweilige „Port Traffic Control“ muss frühzeitig

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2. Danzig – Jugendaustausch

„Ich bin Pole aber ich fühle mich mehr als Franziskaner – und die sind international“ mit diesem Satz brachte Pater Robert seine Haltung zu Heimat und Identität gut auf den Punkt. Wir waren eigentlich verabredet um über den deutsch-polnischen Jugendaustausch zu reden. Aber es wurde wie dann so oft viel grundsätzlicher. Jugendpädagoge Andrzej Kizel über den die Terminvorbereitung lief, hatte

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