Neben den technischen Arbeiten …
… nimmt auch die Organisation der Tour mehr Zeit als ohnehin schon vermutet in Anspruch. Jedenfalls deutlich mehr als meine bisherigen Sommertouren bei denen ich interessante Menschen und besondere Orten innerhalb Brandenburgs besucht hatte. War ich zuvor per Auto, Fahrrad, Bahn, Kanu oder zu Fuß unterwegs, ist es jetzt per Windkraft und eben nicht in heimatlichen Gefilden. Auf der Hand liegt, dass die Suche nach jeweils passenden AnsprechpartnerInnen sich bei solch einer Tour schon allein sprachlich komplizierter gestaltet.
Presseartikel, Webseiten und andere Informationsquellen zu Projekten oder Institutionen die für Besuche in Frage kommen sind selbstredend vorwiegend in der jeweiligen Landessprache verfasst. Glücklicherweise manchmal auch in Englisch. Trotzdem sind die Recherchen für Jolanta und Sebastian in meinem Wahlkreisbüro dadurch natürlich umständlicher als in den Vorjahren. Ebenso dann das Durchfragen zu den richtigen Personen per Mail oder Telefon, bis hin zu konkreten Terminvereinbarungen.
Aber die Termine an sich sind ja dann ebenfalls auf Englisch und warum sollten es die beiden im Büro leichter haben als ich dann auf der Tour 😉
Erschwerend kommt dazu, dass natürlich auch in Skandinavien und im Baltikum während des Sommers Ferienzeit ist. Gemessen an diesen Widrigkeiten ist die Planung aber schon gut vorangeschritten. Zunächst hatte Jolanta bei Google & Co. für meine inhaltlichen Schwerpunkten Dutzende von interessanten Vorschlägen herausgesucht. Dass sie selbst aus Lettland stammt, war hier sozusagen ein angeborener Vorteil.
Sebastian erstellte anschließend mit mir eine engere Vorauswahl und machte sich dann an die schwierigste Aufgabe – die konkreten Termine zu vereinbaren. Ich bin im Landtag vor allem für Verkehr und Landesplanung zuständig, nutze meine Sommertouren aber auch immer intensiv für einen Blick über den Tellerrand. Und so stehen auf meiner Wunschliste neben Fahrrad- und ÖPNV-Themen unter anderem auch die Überdüngung der Ostsee, das umstrittene Projekt „Nord Stream 2“ sowie der Umgang mit dem demografischen Wandel.
Die meisten Termine sind inzwischen vereinbart. Für Schweden und Litauen fehlen zwar noch entsprechende Rückmeldungen, aber es sind ja noch ein paar Wochen Zeit …