Bord-Gästebuch SY DAPHNE

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30 Einträge
V0LKER & RAlNER V0LKER & RAlNER schrieb am 1. Oktober 2018 um 1:45 pm
Überraschende Bootstour am Geburtstag: Skipper Michael und IO Hendrik machten mit uns eine großartige Tour durch den Strelasund. Sicher und geschickt führten sie uns an allen Untiefen vorbei, erklärten uns das großartige Schiff und berichteten uns von ihrer Reise. Wir waren sehr beeindruckt und verstehen genau, weswegen sich alle anderen aus diesem Gästebuch auch so wohlgefühlt haben. Wir freuen uns schon auf unsere nächste Tour und besonders, dass Uta mit dabei sein wird. 😃
Silke Gajek Silke Gajek schrieb am 20. September 2018 um 6:04 pm

Am 13. August 2018 ging es an Bord der "Daphne", und ich war total aufgeregt. Zum einen, weil ich überhaupt noch nie vorher in Stockholm, geschweige denn in den Schären segeln war. Zum anderen kannte ich den Kapitän nur ein wenig über unsere gemeinsame politische Arbeit und auch sein Segelboot war mir bis dato bis auf ein Foto unbekannt. Das Angebot mitzusegeln kam eher spontan und unvorbereitet.

Also stiefelte ich zum Wasahafen und freute mich auf eine Woche segeln von Stockholm nach Bornholm Ach, was sind die Schären toll, die Natur, das Wasser - irgendwie alles. Ich konnte das Schiff kennenlernen und fühlte mich gleich sauwohl an Bord. Abends stieg dann Markus in Dalarö an Bord und am nächsten Tag sollte es dann losgehen. Der Wetterbericht teilte uns mit, dass wir die nächsten 36 Stunden noch mit Raumschoten segeln können, danach sollte der Wind drehen und kreuzen wäre angesagt. Es wurde hin und her überlegt, was wir nun machen, insbesondere weil wir etliche Seemeilen vor uns hatten. Letztendlich entschieden wir uns, weiterzufahren und die Nacht durchzusegeln. Die Wellen hatten es in sich und es galt die Parole: durchhalten. Mich übermannte irgendwie die Müdigkeit und so verschwand ich in meine Koje und schlief ziemlich lange. Das störte die beiden Männer aber wenig; sie mochten nicht unter Deck gehen und an Essen war auch nicht zu denken. Aber auch diese Zeit ist irgendwann vorbei, und wir wurden dafür belohnt, dass wir ordentlich Strecke schaffen konnten. So segelten wir zunächst an der schwedischen Ostküste und kamen auf Oland an, wo wir einem wunderschönen Sonnenuntergang beiwohnen konnten und uns mit einem guten Essen belohnten. Dann ging es weiter in Richtung Bornholm, wo wir am 20. August landeten. Hier musste uns Markus verlassen und René kam an Bord. Eigentlich sollte hier ja meine Reise zu Ende gehen, aber nun konnte ich doch noch bis Kopenhagen, sprich Dragor an Bord bleiben; es war ja eine Koje frei. Auf Bornholm wollte ich mit Michael zu einem Gespräch wegen Nord Stream 2, jedoch ist uns da ein kleines Malheur passiert, so dass der Termin sprichwörtlich ins Wasser fiel. Deshalb wollten wir versuchen die schwedische Küste zu erreichen und evtl. in Ystad an Land zu gehen. So stießen wir am 20. August in Svaneke in See und peilten Schweden an. Jedoch war die Welle (im windschaten der Insel)schon so krass, der Wind so stark und hackig, dass wir beschlossen auf Bornholm zu bleiben und legten dann in Alinge an. Was mich an dieser kurzen Überfahrt am meisten beeindruckte, war die Situation, dass innerhalb von gefühlten 5 Minuten die Insel Bornholm vor unseren Augen im Nebel verschwand. Sowas hatte ich bis dahin noch nicht erlebt.

Wir genossen die Insel, unser Kapitän reparierte die Fock, so gut es ging. René und ich erkundeten derweil den Norden der Insel mit der legendären Burgruine Hamershus und legten beide fest: wir kommen wieder. Dann ging es mit für uns günstigen Winden Richtung Dänemark. Aufregend wurde dann nochmal die Brücke in Höllviken. Die letzte Öffnung mussten wir schaffen und der Tower sah nicht wirklich besetzt aus. Was nun? Zum Glück gibt es an Bord ein Nebelhorn und dieses wurde kräftig geblasen. Und wie von Geisteshand öffnete sich die Brücke um 21.06 Uhr. Da atmeten wir dann kollektiv einmal tief durch. Die letzte Hürde war genommen. Der letzte Abend an Bord verbreitet irgendwie immer Wehmut. Man ist eigentlich noch an Bord und gleichzeitig vermisst man schon das Segeln und Leben an Bord. Ich ertappe mich doch immer wieder bei diesem ambivalenten Gefühl. Am 23. August warfen wir in der früh um 7.00 die Leinen los und peilten den Hafen in Dragor an. Alles hat bestens geklappt, die "Daphne" erhielt eine Grundreinigung, und wir räumten unsere Kojen. Tja und dann ging der Bus nach Kopenhagen und es hieß Abschied nehmen. Es war ein toller und aufregender Segeltörn mit allem was frau so braucht zum Segeln.: Regen, Sonne, Wind, nette Menschen um einen herum und ein schönes Schiff.

Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel wünsch ich der Crew auf der Segelyacht "Daphne".
Markus Kirchner Markus Kirchner schrieb am 16. September 2018 um 5:24 pm

Segeln mit Crew 4 2018
Los ging es am Tag 13 im August von Dalarö nach Kopenhagen. Vorbei an unendlich vielen, teils unbewohnten kleinen Inseln der wunderschönen schwedischen Schären mit einer steten Briese.
Gegen Abend erreichten wir das offene Meer und jäh blies der Wind heftig von achtern.
Die Daphne rollte bei kurzen Ostseewellen, so dass es uns vorkam, als könnten wir durch die Luken direkt auf den Meeresgrund sehen.
Die Crew allein darum bemüht, die Abendmahlzeit bei sich zu behalten, klammerte sich mit Händen und Füßen an den Esstisch. Die Kunst bestand darin, See- und Suppengang so zu synchronisieren, dass man a) nichts verschüttete und b) sich nicht den Hals brach.
Der Skipper saß währenddessen auf seinem Captain`s-(Klapp)-chair, nur mit einem T-Shirt bekleidet und erzählte unberührt von einem Seefahrer, der sich auf einer Antarktis- Expedition selbst den Blinddarm entfernte.
So und nicht anders habe ich es jedenfalls in Erinnerung!
Das Ziel dieser Etappe lag vorerst auf Öland, noch Lichtjahre entfernt.
Die folgende Nacht war so dunkel und wolkenverhangen, dass, wenn man einen Lichtpunkt blitzen sah, nicht wusste, ob es sich um einen Stern oder doch um ein Schiff handeln würde. Jetzt hieß es nur noch durchhalten und bloß nicht unter Deck gehen.
Auf den Horizont zu blicken soll das beste Mittel gegen Seekrankheit sein, doch was, wenn er wie ein Pendel durch das Sichtfeld schwingt!?

Die darauffolgenden Tage verliefen so, wie man es sich wohl auf See wünscht. Sonne, stete Briese von irgendwoher und immer wieder wunderschöne, kleine Häfen am Abend. (Auch nachzulesen in den Berichten von Crew 1-3)

Ach ja, erwähnte ich bereits, dass wir im Hafen von Borgholm für Herd und Heizung Gas bunkern mussten.
Natürlich war die örtliche Tankstelle nicht besetzt, der Campingplatz geschlossen und kein Geschäft in Sicht. Also ab zum 5-Sterne Hotel und nach Alternativen gefragt. Der gute Mann an der Rezeption hatte jedoch eine ganz eigene Vorstellung von dem Gasbedarf eines Segelbootes. Er schickte uns doch tatsächlich zum städtischen Gasversorger, vermutlich in der Annahme, dass dort unsere „riesigen“ Gasflaschen (5-6kg) direkt an der Ostseepipeline gefüllt werden könnten!!
Wenigstens stand uns ein Fahrrad zur Verfügung, mit dem ein Flaschentausch im entfernten Köpingsvik möglich war. Die warme Mahlzeit war gesichert.
Das Ende der Reise kam für mich plötzlich, da ich aus persönlichen Gründen leider auf Bornholm von Bord gehen musste.
Dag Klinger Dag Klinger schrieb am 12. September 2018 um 9:07 am

Ich "durfte" zusammen mit Ludwig Mertens 12 Tage Seeluft auf der Daphne schnuppern. Wir trafen Michael in Estland und segelten von dort rüber nach Finnland und dann weiter durch das Schärenmeer nach Schweden (Stockholm).
Was für ein "Naturschauspiel" Das Schärenmeer ist einzigartig.
Mit Michael hatten wir einen Super Skipper und auch Ludwig ist ein sehr erfahrener Segler,
Lieben Dank noch einmal Michael, dass Du uns dieses besondere Erlebnis ermöglicht hast.
Zu Daphne kann ich nur sagen: Ein robustes schwedisches Schätzchen - deutlich stabiler als die mir schon bekannten Bavaria Schiffe.
Das ist auch gut so, da Michael ja sicher und gesund von seine Weltreise zurückkommen soll.
Olaf Olaf schrieb am 2. August 2018 um 6:09 pm

Nochmals vielen Dank für die schöne Zeit auf der Daphne. Waren ne tolle Crew. Ich vermisse bereits das tägliche Frühstück von Stephan und die Pasta am Abend von Micha. Hätte durchaus noch eine Woche Urlaub vertragen können.
Wünsche Euch noch viel Wind auf der Ostsee bzw. auf der Masurischen Seenplatte und noch schöne Sommertage.
Liebe Grüße Olaf
Stephan Wilhelm Stephan Wilhelm schrieb am 29. Juli 2018 um 10:22 am
Verhole mich gerade in den Sitzsack am Gate 4 im Flughafen Tallinn, die Fussböden schwanken hier..eigenartig. Grossartige 6 Tage mit Skipper Micha und Mitsegler Olaf auf Daphne erlebt.. Ventspils(LV)-Möntu(EE)-Kurressaare-Köiguste-Kuivastu-Haapsalu. Von Badeflaute bis 6bft war alles dabei..werde mir gleich morgen auf meiner Jolle am Rangsdorfer See eine Kombüse mit kardanisch aufgehängtem Herd einbauen, um Euch beim Gegenbesuch Rühreier mit viel Rauch aufzutischen..Dank und gute Weiterfahrt
Ludwig Ludwig schrieb am 21. Juni 2018 um 11:36 pm
Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Bier im Glas!
Wir konnten Daphne schon live erleben: Ein klasse Schiff! Und ein klasse Skipper 😉
Markus Kirchner Markus Kirchner schrieb am 20. September 2017 um 9:32 am
Segeln im September 2017

Es gibt noch immer Abenteuer, denen sich Männer auch in unseren Tagen aussetzen. Zwei Männer und ein Schiff auf Hochseefahrt. Welchen Gefahren man dort trotzen muss:
• Stürme, die ein Schiff zum Kentern bringen
• Eisberge und Treibeisfelder, die einen aufschlitzen
• Sandbänke und Offshorefelder, als gefahrvolle Hindernisse im Meer
Nirgens ist das Leben härter, nirgens sind die Männer einsamer und ganz auf sich gestellt. Und der Tod fährt mit. Nein, so war die Fahrt nun wirklich nicht!!! Was geschah und warum erzählt nun der Bericht:

Tag 1. Am 14. September lief aus Stralsund kommend, die Hochseeyacht Daphne (°) mit 2 Mann Besatzung in Richtung Ost aus. Ein kräftiger Wind aus NO trieb das Schiff schnell von Stralsund nach Lauterbach, einem idyllisch gelegenen Hafen südlich auf Rügen. Und so schallt es von achtern: „Gläser klar, Anleger“
Tag 2. Los die Vorleine - los achtern – halbe Kraft rückwärts – Steuerbord 30°. Großsegel hoch, Rollfock auf und hol dicht – mit frischem Wind und zügiger Fahrt vorbei an der Insel Vilm. Der Wind lässt nach, die Segel killen, dann eben nur nach Seedorf außerhalb vor Anker und wieder “Anleger“!
Tag 3. Ohne messbare Fahrt jedoch bei herrlichem Sonnenschein und nun streckenweise unter Motor zurück nach Westen. Die automatische Steuerung tut ihren Dienst. Baden ist angesagt.
Meist unterhielt man sich über ganz unwichtige Dinge. Hochseesegler sind eben so. Die Fahrt führt zum Yachthafen Neuhof.
Tag 4. Der Morgen ist grau und wolkenverhangen. Motor starten und zurück nach Stralsund. Nix da, die Bordakkus sind leer, an ein starten war nicht zu denken. Wenigstens eine Herausforderung an diesem Tag.
Nach langen Überlegungen, Akku ausbauen und laden, Starthilfe von ???, paddeln, sprang der Motor dann doch noch an. So war eine pünktliche Durchfahrt durch die Klappbrücke am alten Rügendamm und die Fahrt nach Stralsund noch möglich.

- Schöne vier Tage auf See! Danke Michael -

(°) Das Schiff Najad 390: schnittig und elegant gebaut, als Tribut an eine lange Tradition. So wirkte es auch auf den zweiten Blick. Najad fertigt seine Yachten mit der Sorgfalt, die man mit ihrem Namen verbindet. Das wird besonders auch unter Deck deutlich.
Kucki Kucki schrieb am 10. September 2017 um 5:05 pm

Am Montag, dem 28. August durfte ich nach langer Anreise meine – natürlich vorher gesäuberten – Füße auf Daphne setzen. Nach ordnungsgemäßer Bootseinweisung und undefinierbarem Begrüßungs- Cocktail wurde am Abend erstmal der Stralsunder Hafen inspiziert.
Bei herrlichstem Sonnenaufgang sollte es losgehen und nach und nach öffneten dann auch sämtliche Brücken, um in den Greifswalder Bodden vorzudringen. Endlich durften die Segel den Motor ablösen und so segelten wir nun bei leichter Brise und bestem Wetter ins kleine schnuckelige Seedorf am Südwestende von Rügen.
Am zweiten Tag kreuzten wir Richtung Süden in den Hafen von Peenemünde, incl. der Besichtigung einiger bedeutender historischer Kriegs- Monumente, Technischem Museum, Maritimen Museum (U-Boot U-461) mit anschließendem Essen auf dem Bordrestaurant MS Kragenhai.
Etwas kräftiger frischte der Wind am dritten Tag auf – in Spitzen bis 7 – und so trug uns der Wind in vielen Kehren zum Stadthafen Greifswald Wieck, wo wir mit üblicher Prozedur (undefinierbare Mischgetränke) Johanna an Bord begrüßen durften.
Alle Untiefen genauestens im Blick, schlängelten wir uns am letzten Tag mit gefühlten hundert Wenden wieder hoch nach Stralsund, um gesund und munter Daphne an ihren vorerst längeren Ruheplatz zu führen.

Ahoi Kucki
René Trocha René Trocha schrieb am 1. September 2017 um 8:31 pm

Leider fängt mann immer zu spät an über seine Erlebnisse zu schreiben und vergisst dann viel, aber ich gebe mir die größte Mühe.

Mit Michael das erste Mal auf seinem eigenen Segelboot. Anfang August von Dänemark nach Schweden. Wie immer alles super organisiert, kam ich ohne Probleme im Hafen an. Zu meiner Freude waren wir nur zu zweit und hatten ausgiebig Platz.
Uns erwarteten kleine gemütliche Häfen. Wetter war sehr gut und abwechslungsreiches Segelwetter,. Toller Höhepunkt: Erstmal konnten wir für unser Abendbrot selber sorgen, denn wir fingen einige Makrelen.
Ich fühle mich mit Michael als Skippre sehr sicher, er hat alles gut im Griff und behält auch bei brenzligen Situationen die Ruhe. Das Boot ist immer in einem tadellosen Zustand, sauber und gepflegt. Freue mich schon auf 2018 von Bornholm nach Kopenhagen .
René Trocha